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Herzlich Willkommen
bei der Sprecherin Christine Ott.

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Sie haben hier die Gelegenheit, meine ausdruckstarke und wandlungsfähige weibliche Stimme anhand einiger Hörproben auf französisch (Muttersprache) und auf deutsch kennenzulernen. Zuverlässigkeit, Professionalität, Ausdauer und Freude bei der Arbeit am Mikrofon sind bezeugte Qualitäten für meine Tätigkeit als Sprecherin.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Reinhören.

Von den zahlreichen Büchern, die ich gerne vorlesen möchte, wünsche ich mir vor allem, den Roman von Muriel Barbery »L'élégance du hérisson« (»Die Eleganz der Igel«) als Hörbuch zu interpretieren.

Wenn Sie mehr über meinen künstlerischen Background erfahren möchten, schauen Sie in das Interview, das der Kollege Stefan Nölle mit mir geführt hat.

À bientôt!
Christine Ott
1957 geboren in Frankreich,
lebt und arbeitet in Deutschland seit 1982.
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Sprachen Französisch, Deutsch, Englisch
Ausbildung Abitur, Tanzausbildung in Paris, Ergotherapeutin

Auf der Bühne als Tänzerin
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1977 – 1982 Lido de Paris
Moulin Rouge (Paris)

Auf der Bühne als Darstellerin/Schauspielerin
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1982 – 1986 Tanztheater Reinhild Hoffmann am Bremer Stadttheater (D)
1986 – 1995 Tanztheater Reinhild Hoffmann am Schauspielhaus Bochum (D)
  Theater Produktionen unter der Leitung von Jürgen Gosch,
Ronald Steckel, Valentin Jeker, Key Takei, Natalie Schulze-Balkow
1996 Gründung des »Théâtre au Milieu« Zurich (CH)
  Deutsch-französische Solo-Vorstellung unter der Regie von Agnès Moyses
2008 NACHT.Poème, Kunst-Stück von Claudia Lichtblau,
Salzlager der Kokerei Zollverein, Essen (D), Uraufführung 18. 04. 2008.

Am Mikrophon als Sprecherin
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1997 – 1999 TMP Moers
  Lazlo Kadar Film Hamburg
seit 1999 Harman/Becker Ulm
Stefan Nölle im Gespräch mit Christine Ott

Was macht eigentlich eine Pariserin im Ruhrgebiet? Wenn wir jetzt in Paris wären, würde ich antworten: »Métro, boulot, dodo«. Das heißt: Hier arbeite ich. Und das schon so lange, daß es mir fast natürlicher vorkommt in Deutschland zu arbeiten als etwa in Paris. Auch wenn dort meine berufliche Laufbahn begann.
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Also kein Bedauern, nicht mehr in der Lichterstadt Paris zu arbeiten?
Nein, eigentlich nicht! Ich habe mich ja 1982 ganz bewußt entschieden, bei einem deutschen Tanztheater vorzutanzen, weil die spannenden, neuen Dinge im Tanz in Deutschland stattfanden. Außerdem, als ich bei dem Tanztheater von Reinhild Hoffmann anfing, waren wir eine Truppe von 7 Nationalitäten bei 16 Tänzerinnen und Tänzern. Viel mehr Internationalität könnte ich auch in Paris nicht erleben.

Eine internationale Tanzkompanie; Sie möchten dort mitmachen; Sie bewerben sich. Wie geht das vor sich? Wie muß man sich so seine Bewerbung vorstellen? Es ist eher eine Ausschreibung, ein Vortanz, heute würde man sagen »Casting«. Ich war mit meiner Präsentation erfolgreich und stieg direkt in die laufenden Produktionen ein. Dreizehn Jahre lang war ich Protagonistin in dem Tanztheater von Reinhild Hoffmann. Bis 1986 in Bremen, danach bis zur Auflösung der Truppe 1995 am Schauspielhaus in Bochum.

Der Wechsel von Bremen nach Bochum bedeutete ja auch, daß Sie nun an einem der renommiertesten Sprechtheater Deutschlands verpflichtet waren. War Ihnen das als Ausländerin, vor allem aber als Tänzerin, bewußt? Am Anfang ganz sicher nicht. Dann aber begann die Arbeit mit so unterschiedlichen Regisseuren wie Jürgen Gosch, Valentin Jeker, Ronald Steckel oder Natalie Schulze-Balkow. Das erweiterte meinen beruflichen Horizont der darstellenden Künste gewaltig ...
.... Zeichnete sich hier der Übergang der Tänzerin Christine zur Sprecherin ab? Ja, mein Beruf eröffnete mir zu der Zeit neue Ausdrucksmöglichkeiten. Für das Bühnenstück von Ronald Steckel »Südlich der Panik« hatte ich einen langen Monolog zu halten. Aus dramaturgischen Gründen sollte er von Band kommen. Ich nahm das Stück also in einem Studio auf und merkte, daß mir die Arbeit am Mikrofon richtig Spaß bereitete. Als sich dann auch noch die Schauspielkollegen sehr lobend über meine Stimme äußerten, habe ich spontan auf eigene Kappe eine Audiokassette mit deutschen und französischen Texten aufgenommen.

Der Beginn Ihrer nächsten Karriere: Als Sprecherin. Ich war selbst ein wenig überrascht, durch eine rauschende Kassette plötzlich Aufträge als Sprecherin zu erhalten. Tatsächlich habe ich durch diese erste Veröffentlichung als Sprecherin auch meine bislang erfolgreichsten Aufträge durch die Firma Harman/Beker erhalten.

Eine Firma, die für den globalen Markt Navigationssysteme produziert. Und ich bin die französische Stimme in ihren Navis.

So kehren Sie sozusagen zurück nach Frankreich – immerhin virtuell! Und zwar richtig komfortabel: Meine Stimme ist bevorzugt in den schicken Autos von Porsche, Mercedes und Audi zu hören.

Als 1995 das Tanztheater von Reinhild Hoffmann aufgelöst wurde, haben Sie da Ihre Karriere als Darstellerin und Tänzerin beendet? Nein. Zusammen mit der Regisseurin Agnès Moyses habe ich das Théâtre au Milieu gegründet. Wir wollten unbedingt unseren Beruf fortführen. Ohne den gewaltigen Apparat eines Stadttheaters im Rücken haben wir ein essentielles Theaterstück geschrieben, »Présent Composé – mittendrinmitten«, in dem ich als einzige Darstellerin auftrete. Dieses Stück, eine Mischung aus Tanztheater, Performance und Installation war von uns bewußt zweisprachig verfaßt, so konnten wir es in Deutschland, Frankreich und der Schweiz aufführen ...
... Der Übergang vom subventionierten Stadttheater zur freien Theater-Szene verlief doch sicher nicht unproblematisch? Absolut nicht! Die Gründung unseres Theaters fiel in eine Zeit, in der die öffentliche Hand sich immer stärker aus der Förderung der freien Szene zurückzog.
Ich mußte mich nach anderen Berufen umsehen. Zum ersten Mal in meinem Leben ergriff ich einen nicht künstlerischen, einen »bürgerlichen« Beruf: Ich wurde Ergotherapeutin.

Es gibt auffallend viele Tänzerinnen und Tänzer, die sich nach ihrer Tanzkarriere zu Körpertherapeuten ausbilden lassen. Seid Ihr besonders prädestiniert dafür? Das liegt auf der Hand. Als Tänzer beschäftigst du dich ununterbrochen intensiv mit deinem Körper, du bekommst sicher eine sensiblere Körperwahrnehmung als viele andere Menschen.

Sie ermöglichen auf dieser Website, eine große Anzahl Stimmproben von Ihnen anzuhören. Was ist genau ihre Motivation für diese Veröffentlichung? Wie ich es auf dem ersten Hörbeispiel etwas launig formuliert habe: »Ich will mehr, viel mehr«! Dieses Mehr bedeutet einerseits, daß ich in Zukunft mehr Sprecherrollen erhalte; aber vor allem, daß ich mehr in unterschiedlichen Bereichen als Sprecherin auftreten möchte. So wie ich es in meiner Karriere als Tänzerin .genossen habe, nahezu alle Felder des Bühnentanzes ausgeübt zu haben, vom Gogo Girl bis zum Ausdruckstanz, möchte ich jetzt auch mit meiner Stimme alle Facetten der Sprache bedienen.

Vom Gogo Girl haben Sie uns ja noch gar nichts erzählt! Wann war das denn? Das war zu Beginn meiner Tanzlaufbahn in Paris. Dort habe ich mehrere Jahre lang in den berühmten Music-Halls »Lido« und »Moulin Rouge« mit Federboas, Strass und Pailletten auf der Bühne gestanden und von French-Cancan bis Jazzballaden alles getanzt.

Vielen Dank für das Interview – ich wünsche Ihnen für die Zukunft noch viele interessante Sprechrollen ...
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Impressum | Kontakt

Christine Ott
Von-der-Tann-Straße 30
44143 Dortmund

mobil.0152 . 23 44 40 45
post@christineott.de

Finanzamt Dortmund-Ost
317 / 5145 / 1546



Kooperierendes Tonstudio

Rainer Stemmermann
www.vocaland.de
.Download alle 10 Hörproben (mp3)    ZIP-Datei, ca. 19 MB
.Gestaltung andisusi
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